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  • Autorenbildmartin

Arrived

nun sitze ich hier in Kapstadt mit Blick auf den Tafelberg und habe tatsächlich meine Reise begonnen.


Der Abflug in Hannover war doch ein bisschen wehmütig, ein letztes Foto vom Tower, ein letztes Mal abheben auf der 27R und in einer Linkskurve entschwindet das immer kleiner werdende Hannover hinter und unter mir.


Meine liebsten Mädels haben mich noch am Flughafen verabschiedet, wir alle versuchten ein bisschen Traurigkeit zu unterdrücken.

Ich werde euch vermissen.



Aber mit jedem Meter den das Flugzeug an Höhe gewann wurde mir mein Vorhaben immer deutlicher.


Lasse ich tatsächlich mein altes Leben hinter mir? Und breche auf ins unbekannte Abenteuer? Sieht ganz so aus.



16 Stunden später, nach einem schönen Überflug über die südafrikanische Küstenlandschaft setzt der Flieger in Kapstadt International auf.






Strahlend blauer Himmel, kühle 17° und der Tafelberg mit einer Wolkenmütze empfangen mich.







Für die nächsten vier Wochen, bis mein Motorrad hoffentlich mit dem Schiff im Hafen anlegt, habe ich mir ein Apartment im trendigen Viertel de Waterkant gemietet, mit einem schönen Blick auf den Tafelberg und auf das Moslemviertel Bo-Kaap.


Ich denke hier werde ich es eine Weile aushalten.

Erst einmal Lebensmittel einkaufen, schließlich ist jetzt das Leben in Saus und Braus vorbei und es ist Selbstverpflegung angesagt.







Und jetzt ist nichts Tun verordnet, ich will von der Geschäftigkeit, die mich in Hannover in Bann gehalten hat, verabschieden und versuchen zu realisieren, was ich losgetreten habe.



Alles aufzugeben und ein neues, anderes Leben auf Reisen zu beginnen, das muss erstmal in mir ankommen.




Nach über 50 Jahren arbeiten damit ein für alle Mal Schluß machen.

Nach 70 Jahren in Deutschland dem Land den Rücken zu kehren.

Nicht zu wissen, ob und wann ich meine Freunde einmal wieder sehe.

Das ist schon ein Brett. Und das geht auch an coolen Typen wie mir nicht spurlos vorbei.

So manchen Kloß im Hals musste ich da schon runterwürgen.

Aber die Ungewissheit, wie meine weitere Zeit aussieht und was auf mich zukommen wird reizt mich ungeheuer.

Also, erstmal alles sacken lassen und relaxen.

Dann geht es weiter









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