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  • Autorenbildmartin

13 Paradigmenwechsel


Nach langem Überlegen und Abwägen der Vor- und Nachteile habe ich mich entschlossen, das Fortbewegungsmittel auf meiner Weltreise zu wechseln.

Ich steige vom Motorrad auf ein Auto um.




Es muss ein Allradfahrzeug sein, in dem ich leben und schlafen kann.

Vielleicht wird der Eine oder Andere denken, jetzt habe ich den ursprünglichen Plan der Weltreise aufgegeben. Doch weit gefehlt! Ich wechsele nur das Transportmittel.


Einige Motorradreisende bevorzugen das Motorrad um des Motorradfahrens willen, mir geht es mehr aber darum, die Welt zu sehen, andere Menschen und Kulturen kennen zu lernen und vielleicht zu verstehen, wie die Welt so tickt. Da ist das Vehikel eher Mittel zum

Zweck. Die Vorteile des Motorradfahrens sind natürlich der direkte Kontakt zur Natur und die Menschen unterwegs sprechen Dich eher an, wenn Du auf dem Zweirad daher kommst.

Dann natürlich der Spaß am Fahren, die Kurven, die Luft...

Für mich sind da aber auch einige Nachteile: bei schlechtem Wetter macht Motorradfahren nur sehr bedingt Spaß. Bei 40 Grad eben auch.

Für mich selbst kommt erschwerend hinzu, dass ich nicht sehr geübt bin im Bewältigen schlechter Strassen. Auf den hierzulande häufig vorkommenden Gravel roads muss ich mich ständig auf den Track konzentrieren und kann nicht so richtig die Aussicht genießen. Und wenn es dann sandig und matschig wird, muss ich passen.

Ganz zu schweigen von richtigen Off road Strecken. Erschwerend kommt hinzu, dass die meisten Nationalparks im südlichen Afrika für Motorradfahren gesperrt sind (Stichwort Essen auf Rädern für die Löwen)

Vielleicht wäre es mir leichter gefallen, wenn ich ein leichteres Motorrad gehabt hätte. Die BMW ist doch ein ziemlicher Brocken.

Dann habe ich auch festgestellt, dass ich auf Zelten wenig Lust habe und nach der 14 tägigen Fahrt mit einem Leihwagen merkte ich, dass mir diese Art des Reisens deutlich mehr zusagt.


Das Motorrad wird die Reise nach Deutschland per Schiff antreten und dort verkauft.

Dann geht es hier mit meinem Bakkie (so nennen die Südafrikaner diese Fahrzeuge) weiter. Geplant ist ein Trip Botsuana - Sambia - Tanzania - Kenia - Uganda - Ruanda - Malawi - Mozambique - Simbabwe.


Im November will ich wieder in Südafrika sein, dort wird wieder das Horizon Unlimited Treffen stattfinden, mit dem mein Afrika Trip auch angefangen hat. Und dann will ich auf jeden Fall noch einmal nach Namibia.

Ich denke also, dass ich noch mindestens ein gutes Jahr in Afrika verbringen werde.


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